Frankenmeisterschaft 2023

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Frankenmeisterschaft 2023

Zwei Frankenmeister, ein Vize und ein Sieger ohne Titel

Der BCW hat trotz einiger Ausfälle bei der diesjährigen Frankenmeisterschaft am vergangen Wochenende in Kulmbach fast das Maximum herausgeholt. Die Trainer waren mit den Leistungen zufrieden und sehen eine positive Entwicklung.

Die Hoffnung in diesem Jahr den Pokal des erfolgreichsten Vereins bei der Frankenmeisterschaft wieder zurück nach Weißenburg zu holen musste der BCW leider bereits vor der Anreise nach Kulmbach begraben. Der ursprüngliche Plan eine Mannschaft mit 10 Boxern nach Oberfranken zu schicken, scheiterte zum einen an krankheitsbedingten Ausfällen, sowie an mangelnder Konkurrenz in den jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen. Darina Wiens, Elma Latic, Mahmud Alhmak und Julian Riedel blieben leider ohne Gegner, Emil Pawlowski und Edison Avdiu mussten Krankheits- und Verletzungsbedingt absagen. Sodass die BCW Trainer Günter Fellner und Gunnar Lexow „nur“ vier Sportler in die Titelkämpfe schicken konnten. Mit „Qualität statt Quantität“ ließ sich die Meisterschaft dann auch ganz gut zusammenfassen. Trotz relativ vieler Meldungen gab es kurzfristig Ausfälle aus unterschiedlichen Gründen, sodass letztlich kein einziger Viertelfinalkampf zu Stande kommen sollte. Der Qualität der Veranstaltung tat dies keinen Abbruch, alle Kämpfer die in den Ring stiegen zeigten Boxsport auf hohem Niveau. Für den BCW machte Aiman Alhmak im Schüler Papiergewicht bis 38 kg den Anfang. Mit jeweils erst 11 Jahren, waren er und sein Gegner Anton Chepako vom BSV Olympia Nürnberg, die beiden jüngsten Starter auf der Meisterschaft. Zwei Nachwuchssportler die sich nichts schenkten und einen Kampf auf Augenhöhe boten. Das mit Spannung erwartete Urteil fiel zugunsten von Aiman Alhmak vom BCW aus. Dass Marvin Kammel im Männer Halbmittelgewicht bereits im Finale stand, war dem oben beschriebenen Umstand der Ausfälle geschuldet. Mit dem Ukrainer Danill Zagnojoko vom SC 04 Nürnberg stand ihm dort ein echter „Brocken“ gegenüber. Nach knapp einem Jahr verletzungsbedingter Kampfpause musste Kammel die erste Runde abschreiben. In der zweiten Runde fand der Weißenburger dann besser Kampf und konnte diese ausgeglichen gestalten. Die letzte Runde konnte Marvin dann für sich verbuchen. Auch hier keine leichte Aufgabe für das Kampfgericht rund um Heiner und Simone Pauckner ein Urteil zu finden. Sieger nach Punkten mit 2:1 Punktrichterstimmen: Danill Zagnojoko vom SC 04 Nürnberg. Marvin Kammel zeigte sich dennoch zufrieden mit seiner Leistung und gratulierte dem verdienten Frankenmeister aus Nürnberg. Auch Mohmand Alkhatib stand bei den Männern im Mittelgewicht direkt im Finale gegen Muturan Muthukumara vom BC Viking Neuendettelsau. Mohamad zeigte eine sehr saubere boxerische Line, konnte alle drei Runden gewinnen und sich damit den Titel des Frankenmeisters 2023 sichern. Edi Gashi starte im Jugend Weltergewicht. Im Halbfinale traf er am Samstagabend auf Leon Oberst vom WVV Würzburg. Der Weißenburger Nachwuchsboxer konnte den Kampf für sich entscheiden und somit das Finalticket am nächsten Tag lösen. Bei der Gewichtskontrolle am Sonntagmorgen riss der BCW Sportler dann jedoch die 67 kg Grenze und konnte somit nicht um die Frankenmeisterschaft boxen Der ursprünglich geplante Finalkampf sollte dennoch stattfinden, allerdings nicht als Meisterschaftskampf gewertet werden. Gegen Alex Stock vom ausrichtenden ATS Kulmbach behielt Gashi zwar die Oberhand und konnte gewinnen, den Titel des Frankenmeisters brachte ihm das aber leider nicht. Alles in Allem zeigten die Weißenburger Boxer eine super Mannschaftsleistung mit der das Trainerteam, vertreten durch Günter Fellner und Gunnar Lexow, sehr zufrieden war. Nach dem Coronabedingten Mannschaftsumbruch, zeigt sich - auch abgesehen von der Frankenmeisterschaft -eine sehr positive sportliche Entwicklung. Die nächste Möglichkeit das unter Beweis zu stellen könnte sich bereits am Wochenende beim Nachwuchsturnier in Erlangen bieten. Im Mai stehen dann weitere Nachwuchsturniere sowie die Unterstützung des 1. FCN bei Mannschaftsvergleichen an. Der Höhepunkt des Jahres wird für den BCW dann am 10. Juni die Veranstaltung im Bergwaldtheater gegen den SV Nord Wedding Berlin sein. Eine Open-Air Boxveranstaltung in einer ganz besonderen Kulisse, bei der geleichzeitig das 100-jährige Jubiläum des BABV gefeiert werden soll.